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Letztes Update: 19.10.2008

GPS - Erfahrungsberichte

Im Lauf der Zeit konnte ich einige Erfahrung mit Artikeln aus dem Outdoor-, Fahrrad- und GPS-Bereich sammeln und habe versucht das hier zusammen zu fassen. Ich will nicht den Anspruch erheben, meine Erfahrungsberichte seien umfassend oder wissenschaftlich fundiert, das überlasse ich den Redaktionen der Test- und Outdoormagazine.

Dennoch gebe ich meinen subjektiven Senf dazu, weil es aus Anwendersicht doch manchmal ein bisschen anders aussieht als das was man manchmal in Prospekten liest. Aber wie gesagt, das sind meine ganz persönlichen Eindrücke über die ich hier schreibe.


Fahrradhalterung Garmin FahrradhalterungEinfache Montage und fester Sitz zeichnen den Fahrradhalter aus. Das Gerät selbst und das Display sind allerdings nicht geschützt und könnten bei Stürzen beschädigt werden..


Ich verwende die Original Fahrradhalterung von Garmin. Ein Teil der Halterung wird am Lenker angeschraubt. Im Lieferumfang sind diverse Unterleggummis dabei und so kann man die Halterung an verschiedene Lenkerrohrdurchmesser anpassen und befestigen. Es empfiehlt sich die Befestigungsschraube zunächst nur leicht anzuziehen, dann auf dem Bike sitzend das GPS-Gerät so auszurichten, dass das Display optimal ablesbar ist und schließlich die Schrauben richtig festzuziehen.

Für das eTrex Legend gibt es einen extra Gehäusedeckel mit den entsprechenden Befestigungsnasen für die Lenkerhalterung. Beim eTrex Vista cx liegt ein Adapter bei, den man mit einer Schraube am Original-Gehäusedeckel befestigt. Schön ist, dass es sich um eine Metallschraube handelt, so dass hier eine gute Stabilität erzielt wird. Ich bin bis jetzt sehr zufrieden mit der Lenkerhalterung und hatte nie Probleme. Das GPS ist mit einem Klick eingerastet, sitzt bombenfest (auch auf Rüttelpisten) und kann auch schnell wieder abgenommen werden.

Schade ist allerdings, dass sich die Fahrradhalterung nicht auf den Lenkervorbau montieren lässt. Damit wäre das Gerät schön zentriert im Blickfeld und am Lenker bliebe mehr freier Platz für Lampe etc.

Fazit: Einfache Montage und stabile Befestigung sind erwähnenswert. Das Gerät selbst und das Display sind allerdings nicht geschützt und könnten bei Stürzen beschädigt werden.

Tasche Garmin TascheGanz praktisch, aber es muss nicht immer das teure Original sein. Mitunter erfüllt eine billige Handy-Tasche den gleichen Zweck.


Die Original Garmin Tasche sieht aus wie eine handelsübliche Handytasche. Sie ist eine Mischung aus Kunststoff, Neopren ähnlichem Stretchmaterial und Kunstleder. Sie ist so geformt, dass alle Tasten bedient werden können, wenn das GPS in der Tasche verstaut ist. Verschlossen wird sie mittels eines Klettverschlusses auf der Oberseite. Auf der Rückseite ist der obligatorische Gürtelclip. Darüber gibt es auch eine kleine Öse, in die man z.B. ein Band fädeln oder einen Mini-Karabiner befestigen kann. Das Display bleibt durch ein Klarsichtfenster sichtbar. Da dieses recht spiegelt ist die Lesbarkeit des Displays jedoch nicht so optimal, vor allem wenn die Beleuchtung ausgeschaltet ist oder bei direkter Sonneneinstrahlung.

Fazit: Ganz praktisch, aber zu teuer. Hier kommt man unter Umständen mit einer biligen Handytasche die an den Seiten aus dehnbarem Material besteht ebenso gut zurecht. Da sind vielleicht nicht alle Tasten ausgespart bleiben aber trotzdem bedienbar. Bis vielleicht auf den Joystick. Meine alte Nokia 6210-Tasche passt da ganz gut, auch wenn man anfangs ein wenig mehr Kraft aufwenden muss um das GPS in die Hülle zu bekommen.

Rucksackhalterung RucksackhalterungDie Fangleine (links unten) lässt sich z.B. am Rucksackträger befestigen. Das Display ist zwar nicht sonderlich geschützt, lässt sich aber hervorragend ablesen.


Sie besteht aus zwei Teilen. Ein Teil (= die Basis) wird mit Klettbändern am Rucksackträger angebracht und verbleibt dort. Hier gibt es auch eine Öse in die der kleine Kunststoffkarabiner eingehängt wird. Das zweite Teil wird wiederum ebenfalls mit einem grossen Klettband an der Basis befestigt und ist mittels einer Fangleine vor Herunterfallen oder Verlust geschützt. Hier wird das GPS in die Gummihalterung geklemmt und sitzt bombig fest. Das Display ist leider nur durch die vorstehenden Gummibänder geschützt, aber dadurch eben auch 100-prozentig ablesbar. Bei Nichtgebrauch "pinnt" man einfach das GPS an den Rucksackträger. So baumelt und stört auch nichts wenn man unterwegs ist. Mit einem "Ratsch" nimmt man das Gerät dann wieder wenn man es grade braucht.

19.10.2008
Auf meiner Tour in Schottland im Mai 2008 habe ich festgestellt, dass das Gummiband sich im Lauf der Zeit wohl etwas gedehnt hat und nicht mehr so straff um das Gerät legt. Das hat dazu geführt, dass ich einmal das GPS-Gerät verlor, ohne dass ich es sofort merkte. Es fiel einfach aus der Halterung heraus, die nach wie vor fest am Rucksackträger befestigt war. Zum Glück ist mir das auf einer Hochebene mit deutlich sichtbarem Wegverlauf passiert, so dass ich nach Zurücklaufen des Weges nach einigen Minuten das Teil wieder gefunden habe. Darauf hin habe ich mit Kabelbindern das Gummiband straffer gezogen. Das hielt dann auch.

Fazit: Ideal zum Wandern und Biken. Guter Empfang da am Rucksackträger angebracht. Immer griffbereit und dennoch gegen Verlieren durch eine Fangleine geschützt. Eine gute Investition. Vorsicht aber, wenn sich nach einiger Zeit das Gummiband ausleiern sollte.

Lithium Batterien Lithium BatterienHalten ultralang und sind auch noch leichter als herkömmliche AA-Batterien.


Für meine Tour auf dem Lykischen Weg wollte ich auf jeden Fall mein GPS mitnehmen, gerade weil es so gut wie kein brauchbares Kartenmaterial von diesem Gebiet gibt. Die Planung sah vor, ca. 10 Tage unterwegs zu sein und ich hatte keine Lust unnötig viele Batterien mitzuschleppen. Auch kamen wiederaufladbare Akkus nicht in Betracht, da gerade bei mehrtägigen Wander- oder Trekkingtouren nicht immer gewährleistet ist, dass man überhaupt an eine Stromversorgung gelangt. Daher hatte ich mir Lithium Batterien besorgt (Energizer Ultimate Lithium, Typ AA, 1,5 V).

Über das deutlich geringere Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Mignonzellen war ich positiv überrascht. Ich bestückte das GPS mit einem Satz dieser Lithium Batterien und nahm noch ein Paar als Reserve mit. Während meiner Tour hatte ich das GPS schätzungsweise an die 6 Stunden täglich in Betrieb (bei grösseren Pausen, schalte ich es immer ab um Strom zu sparen) und selbst am Ende des Urlaubes waren die Batterien noch nicht erschöpft. Der Preis (4 Stück für 9,75 Euro bei Reichelt Elektronik) relativiert sich im Laufe der Zeit auf jeden Fall. Ich schätze mal vorsichtig, dass das Garmin Vista cx mit den Lithium Batterien eine 3-4 mal höhere Netto-Laufzeit im Vergleich zu herkömmlichen Mignonzellen hat.

Fazit: Gerade auf Touren, wo jedes Gramm zählt sind diese langlebigen Energiespender die erste Wahl. Trotz des stolzen Preises sind sie jeden Cent wert. Aufpassen muss man allerdings bei der Restkapazität. Die Dinger halten ultralang, aber wenn die Anzeige mal darauf hindeutet, dass die Batterien dem Ende zugehen, verlieren sie rapide an Leistung. Dennoch: Absolut empfehlenswert.

 

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